Hyundai Motor Group startet Entwicklung eines Mond-Rovers

  • Der Konzern baut zusammen mit bedeutenden koreanischen Forschungsinstituten der Luft- und Raumfahrtbranche ein erstes Entwicklungsmodell
  • Autonom fahrende Hightech-Einheit mit Solaraufladung, Thermomanagement und Strahlenabschirmung hat ein Maximalgewicht von 70 kg und ist als universell einsetzbare Mobilitätsplattform konzipiert, die unterschiedlichste Nutzlasten aufnehmen kann
  • Erstes Entwicklungsmodell soll in zweiter Jahreshälfte 2024 fertiggestellt sein, einsatzfähiger Rover für 2027 geplant

Seoul/Frankfurt, 20. April 2023 – Die Hyundai Motor Group hat zusammen mit Partnern aus der Luft- und Raumfahrt den Bau eines ersten Entwicklungsmodells für ein Monderkundungsfahrzeug gestartet, wie der Konzern heute bekanntgab. Dieser Forschungs- und Entwicklungsprototyp dient dazu, die Leistungsanforderungen des Rovers zu überprüfen.

Im Juli 2022 hatten die Konzerntöchter Kia und Hyundai Motor gemeinsam mit sechs koreanischen Forschungsinstituten aus der Luft- und Raumfahrtbranche eine multilaterale Forschungsvereinbarung unterzeichnet. Die Partner erklärten damit ihre Absicht, ein Beratungsgremium einzurichten und zu unterstützen, das eine Mobilitätslösung für die Erkundung der Mondoberfläche entwickeln soll.

Zu dem Gremium gehören neben Kia und Hyundai das Korea Astronomy and Space Science Institute (KASI), das Electronics and Telecommunication Research Institute (ETRI), das Korea Institute of Civil Engineering and Building Technology (KICT), das Korea Aerospace Research Institute (KARI), das Korea Atomic Energy Research Institute (KAERI) und das Korea Automotive Technology Institute (KATECH).
Nach Gesprächen mit den verschiedenen Interessengruppen hat die Hyundai Motor Group die Vorgaben für das erste Entwicklungsmodell des Rovers festgelegt. Der Konzern geht davon aus, dass die erste Testeinheit im zweiten Halbjahr 2024 fertiggestellt wird, und strebt an, im Jahr 2027 ein einsatzfähiges Modell vorstellen zu können.

„Die Hyundai Motor Group hat stets ihre Absicht bekräftigt, dazu beizutragen den Wirkungsbereich des Menschen und das Spektrum der menschlichen Mobilitätserfahrungen zu erweitern“, sagt Yong Wha Kim, Executive Vice President und Leiter des R&D Planning & Coordination Center von Kia und Hyundai. „Die Entwicklung des Modells für ein Monderkundungsfahrzeug unterstreicht diese Zielsetzung und verdeutlicht zugleich unsere Ambitionen, angesichts der großen Herausforderungen zu greifbaren Ergebnissen zu kommen. Mit der Entwicklung des Rovers gehen wir über die Land-, See- und Luftmobilität hinaus und expandieren in die Weltraummobilität.“

Der Konzern nutzt für den Rover die hochentwickelten Systeme der Kia Corporation und der Hyundai Motor Company in den Bereichen Robotik und autonomes Fahren (Kamera, Lidar), Antriebssystem (Motor, Räder, Fahrwerk) und Ladetechnik (Solarmodul, Batterie) sowie die Roboterfertigungstechnologie von Hyundai Rotem als Teil einer Mehrzweck-Mobilitätsplattform.

Die Komponenten des Konzerns werden den unteren Teil des Rovers bilden. Der obere Teil ist für Nutzlasten in Form von wissenschaftlichen Vorrichtungen zur Erforschung der Mondoberfläche vorgesehen. Um den extremen Bedingungen auf dem Mond standzuhalten, wird der Rover über Wärmemanagementfunktionen und eine Strahlungsabschirmung verfügen. Das Beratungsgremium geht davon aus, dass der untere Teil als eine Mobilitätsplattform fungieren wird, die mit verschiedensten Technologien zum Graben, Freilegen und menschlichen Erkunden der Mondoberfläche zwecks Gewinnung von Ressourcen ausgerüstet wird. Das Ziel ist daher, eine universell verwendbare Plattform zu schaffen, die vielfältige Nutzlasten aufnehmen kann.

Es ist geplant, den Rover nach Abschluss der Entwicklungs-, Test- und Optimierungsphasen in der Nähe des Südpols des Mondes zu landen, wo verschiedene wissenschaftliche Missionen durch-geführt werden sollen. Die solarbetriebene, autonom fahrende Mobilitätseinheit wird etwa 70 Kilogramm wiegen.

Zur Vorbereitung auf die Mondmission wird die Hyundai Motor Group das Entwicklungsmodell spezifischen Leistungstests unterziehen, die in einer der Mondoberfläche ähnlichen Umgebung durchgeführt werden, und den Rover auf der Basis der Testergebnisse weiter optimieren.

Bildmaterial zu dieser Pressemitteilung finden Sie unter press.kia.com/de.

Weitere Informationen zur Vision der Hyundai Motor Group hinsichtlich der Verbindung von Robotik und Mobilität stehen Ihnen hier zur Verfügung.


Über die Hyundai Motor Group

Die Hyundai Motor Group ist ein globales Unternehmen, das eine Wertschöpfungskette basierend auf Mobilität, Stahl und Bauwesen geschaffen hat und zudem die Bereiche Logistik, Finanzen, IT und Service umfasst. Zu der Gruppe mit rund 250.000 Mitarbeitern weltweit gehören die Mobilitätsmarken Kia, Hyundai und Genesis. Weitere Informationen zur Hyundai Motor Group unter www.hyundaimotorgroup.com.


Über Kia

Die Kia Corporation, gegründet 1944, ist der älteste Fahrzeughersteller Koreas und der achtgrößte Automobilhersteller weltweit. Die Marke mit dem Slogan „The Power to Surprise“ vertreibt ihre Fahrzeuge in 180 Ländern, verfügt weltweit über 14 Automobilwerke und beschäftigt mehr als 51.000 Mitarbeiter. 2016 produzierte das Unternehmen, das seit 1998 zur Hyundai Motor Group gehört, über drei Millionen Fahrzeuge und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von mehr als 45 Milliarden US-Dollar. Kia engagiert sich stark im Sportsponsoring und ist langjähriger Partner der FIFA, der UEFA und des Tennisturniers Australian Open.

Im deutschen Markt, wo Kia seinen Vertrieb 1993 startete, ist die Marke durch Kia Deutschland vertreten. Die 100-prozentige Tochter der Kia Corporation mit Sitz in Frankfurt am Main hat ihren Absatz seit 2010 um über 65 Prozent gesteigert. 2016 erzielte Kia in Deutschland mit 60.522 Einheiten einen neuen Absatzrekord und einen Marktanteil von 1,8 Prozent.

Ebenfalls in Frankfurt ansässig ist Kia Europe, die europäische Vertriebs- und Marketingorganisation des Automobilherstellers, die 30 Märkte betreut. Seit 2008 ist Kia in Europa kontinuierlich gewachsen und setzte hier 2016 rund 435.000 Einheiten ab. Mehr als 55 Prozent dieser Fahrzeuge stammen aus dem europäischen Kia-Werk in Zilina (Slowakei).

Seit 2010 gewährt die Marke für alle in Europa verkauften Neuwagen die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie (gemäß den jeweils gültigen Herstellergarantiebedingungen).

 

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