Musikstreaming entdeckt die Nische

 

  • Musikstreaming verbucht Umsatzplus von 91 Prozent im ersten Halbjahr 2014
  • Rund die Hälfte der deutschen Abonnenten ist über 40 Jahre alt
  • Streaming-Anbieter spezialisieren sich zunehmend auf Genre-Nischen

 

Berlin, den 15. Juli 2014 ─ Die Musikstreaming-Industrie wächst und entdeckt die Nische. Im ersten Halbjahr 2014 stieg in Deutschland der Umsatz durch Abonnements bereits um 91 Prozent auf 57,4 Mio. Euro. Das gab der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) kürzlich bekannt. Und längst ist das Musikerlebnis via Stream nicht mehr ausschließlich für Jugendliche attraktiv. Knapp die Hälfte der deutschen Streaming-Abonnenten ist über 40 Jahre alt und nur sieben Prozent der Nutzer sind unter 20. Mainstream im Repertoire reicht da nicht mehr aus.

Neben genreübergreifenden Anbietern für Musikstreaming wie Spotify, Simfy oder Deezer und Video-Streaming-Diensten wie Vevo oder Tape.tv erobern jetzt genrespezifische audiovisuelle Angebote die Branche. Im Bereich der Klassik haben sich Anbieter wie Klassik.TV, Medici.TV, SonoStream.TV und die Digital Concert Hall etabliert. „Für eine Streaming-Plattform mit ausschließlich Klassischer Musik interessiert sich eine spitze Zielgruppe. Ihre Affinität, Second oder Third Screens beim Musikhören zu nutzen, steigt allerdings so rapide, dass es für Streaming Anbieter dennoch lukrativ ist, einzelne Nischen zu bespielen und zu teilen“, sagt Christian Schaaf, Gründer und Geschäftsführer von Klassik.TV.

Nach der CD- und der Download-Ära hat die Streaming-Epoche in der Geschichte der Musikindustrie begonnen. Big Player des Internets wie YouTube, Google oder Amazon investieren Milliarden, um eigene Streaming-Portale aufzubauen. Und das, obwohl der Gewinn laut der Wirtschaftsprüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers (pwc) in 2013 bei gerade einmal 2,5 Prozent des Gesamtumsatzes der deutschen Musikindustrie lag.

Streaming Dienste für Klassische Musik im Vergleich

Klassik.TV, seit 2013 im Netz, ist der erste deutsche Online-TV-Sender für Klassische Musik. Im limitierten Zugang mit Werbeunterbrechungen ist Klassik.TV kostenlos, im gebührenpflichtigen Abonnement unlimitiert mit den vier Programmen Oper, Ballett, Konzert sowie dem redaktionellen Format Klassik.TV-Info zu sehen. Den internationalen Sender Medici.TV gibt es seit 2012. Mit 1300 Programmen verfügt er über ein größeres Repertoire als Klassik.TV, ist allerdings ausschließlich kostenpflichtig nutzbar.

Die Digital Concert Hall, ein virtueller Konzertsaal der Berliner Philharmoniker, wurde bereits im Jahr 2008 ins Leben gerufen. Sie ist wie Medici.TV gebührenpflichtig. SonoStream.TV wurde 2012 gegründet und ist ein internationaler Sender, der aktuelle Livestreams anbietet. Im Gegensatz zu Klassik.TV oder Medici.TV gibt es keine Mediathek mit alten Videoaufzeichnungen und Archiv-Material. SonoStream.TV bietet seine Dienste wie Klassik.TV kostenlos an.

 

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PIC: Screenshot_Klassik_TV_on_apple_screen_c_Klassik.TV


Über Klassik.TV

Klassik.TV weckt die Lust an klassischer Musik mit einem Programm aus epochemachenden Aufzeichnungen bis hin zu aktuellen Produktionen internationaler Operninszenierungen, Ballett und Konzertaufnahmen. Klassik.TV – Inhalte und Programme. „Klassik.TV möchte einen möglichst breiten und unkomplizierten Zugang zur Welt der klassischen Musik und des Musiktheaters ermöglichen“, sagt Christian Schaaf, Gründer und Gesellschafter von Klassik.TV. Das Hauptprogramm, die drei Themenkanäle „Oper“, „Konzert“ und „Ballett“ sowie das redaktionelle Format „Klassik Info“ liefern mit rund 6.000 Ausschnitten die gesamte Vielfalt der klassischen Musik. Im „Konzertsaal“ können Gesamtwerke entdeckt und per video-on-demand für 48 Stunden gemietet werden. Premiumkunden erhalten im monatlichen Abonnement werbefreien Zugang zum Gesamtarchiv von Klassik.TV. Unter der Rubrik „Klassik.TV Foyer“ finden sich Dokumentationen und Interviews.

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