Superdad-Spagat: Studium, Säugling und Support

Trösten, Trällern, Windeln wechseln. Zwischendurch eine Klausur und ein Referat, dazu ein paar Agenturprojekte. Kein Problem für mich, denn ich bin ein SUPERDAD! Wie ich das Pensum meistere.

Studierende haben es nicht leicht: Massig Lernstoff, Leistungsdruck und Prüfungsangst neben Werkstudium oder Kellnerjob. Ein bisschen Leben soll auch noch drin sein. So ging es mir in meinem ersten Studium. Mittlerweile bin ich 32, drücke wieder die Schulbank und habe ganz andere Dinge zu wuppen.

Ich bin seit kurzem Vater. Plötzlich ist alles anders. Kinderzimmer statt Kneipe – die schlaflosen Nächte bleiben. Das ist auch gut so, denn ich habe jetzt eine wunderbare Tochter, für die ich verantwortlich bin – #NoPressure! Meine Prioritäten haben sich ganz natürlich verschoben. Die Zeit ist knapper und dadurch kostbarer geworden. Teilzeitstelle, Vollzeitstudium und Allzeitdaddy – damit hat meine Woche nun offiziell 100 Stunden. Wie soll das funktionieren? In diesem Tutorial zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ein Superdad wirst, der einfach alles schafft…

…nicht! Wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es folgendes: Du kannst nicht alles schaffen. Jedenfalls nicht allein. Meine Mitmenschen sind der Grund, warum ich – manchmal auch mit heftigen Blessuren – immer irgendwie ins Ziel taumle. “Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf”, lautet ein afrikanisches Sprichwort. Meine Frau, Freunde, Familie, Kruger Media – das ist mein Dorf. Und auf Verständnis ist es errichtet.

Ohne flexible Arbeitszeiten wäre der Spagat kaum möglich. Doch Flexibilität im Angebot bedeutet nicht immer Freiheit in der Wahl. Viel wichtiger ist daher eine ernst gemeinte Botschaft von deinem Arbeitgeber: “Es ist in Ordnung, wenn die Arbeit nicht immer deine Nummer eins ist. Du hast eine kleine Tochter, die deine Aufmerksamkeit verdient.” Wie klingt das für dich?

Wenn ich dann doch noch einen Tipp geben darf: Communication is key. Sei ehrlich allen Beteiligten gegenüber und sucht gemeinsam nach Lösungen. In einem guten Team finden sich Wege, die vorher scheinbar ungangbar wirkten. Stößt du nicht auf Verständnis, sei kein Boomer: Wechsle dein Umfeld. Zur Not auch deinen Job – es ist 2023!