18.10.2021

Die besten Musik-Kooperationen – Diese 6 bleiben unvergessen

1. Apple iPod Nano-Chromatic featuring Chairlift

Was heute wie ein Relikt wirkt, stellte in den 2000ern alles auf den Kopf: 2001 bringt Apple iTunes und die erste Generation iPods auf den Markt. Damit wird das Unternehmen final zu einem der größten Tech-Player der Welt. Mit dem iPod verändert sich nicht nur die Art und Weise wie und wo Musik gehört wird, sondern auch das Image-Management von Digital-Konzernen. Statt großer Stars setzt Apple bei TV-Spots auf Musik von neuen Artists – und füttert damit das Sentiment einer ganzen Generation. Mainstream-Pop? Total out. Angesagt ist damals vor allem die Indie-Szene. Apple macht den Gegenkultur-Effekt vor und wird damit besonders für jüngere Generationen attraktiv. Kooperationen werden dabei zur Win-Win-Situation: Das Unternehmen gewinnt als Kurator und Taste Maker an Popularität, während neue Bands über Nacht bekannt werden. Von Jets „Are You Gonna Be My Girl“ bis zu Feists „1234“ – hier werden Hits gemacht. Zu den Highlights gehört ebenfalls „Bruises“ von Chairlift aus der 2007er iPod-Nano-Chromatic-Werbung. Der Song wird zum Übererfolg für die Underground-Band aus New York, die sich 2016 auflöst. Ihre Sängerin Caroline Polachek gehört 2021 als Solo-Künstler*in zu einer der wichtigsten Figuren der Alternative-Pop-Szene. Sicher ist dabei: Wenn ihre Geschichte erzählt wird, wird auch von Apple erzählt.

2. Crocs x Post Malone

Crocs? Sind das nicht diese Gartenschuhe? Falsch gedacht. Generation Z und Millennials können sich bei einem Must-have erstmals einigen und machen gemeinsam das scheinbar Unmögliche möglich: Die Kunststoffschuhe des amerikanischen Unternehmens sind wieder da – nur eben in richtig hip. Dank ihrer ironisch-coolen Ästhetik erfreuen sich Crocs besonders bei Teens und Mid-Zwanzigern großer Beliebtheit. Dazu beigetragen hat eine ungewöhnliche Kooperation. Neben Werbedeals mit KFC und Justin Bieber konnte der US-amerikanische Musiker Post Malone dazu gewonnen werden, sein eigenes Paar der Schuhe auf den Markt zu bringen; mit verstellbaren Klettverschlüssen, klobiger Sohle und einem Kordelzug als High-Fashion-Version für Musik-Fans. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft kam so 2020 die fünfte Kollektion von „Posty Cro“ auf den Markt. Der Marke verhalf das zu enormer Reichweite, immerhin vereint Post Malone mit Nummer-eins-Songs wie „Circles“ gleichermaßen junge wie ältere Pop- und Rap-Hörer*innen. Ganze 22,8 Millionen Menschen folgen dem Musiker auf Instagram – Crocs liegt inzwischen bei 1,2 Millionen und die Postys sind ausverkauft.

3. Superbowl Pepsi-Spot featuring Cardi B

Pepsi beherrscht die Kunst des Memes. Für eine der jüngeren TV-Ausstrahlungen griff der Getränkehersteller passenderweise zu einer Musikerin, die wie kaum eine andere für kreative Kulturphänomene steht. Seit „Bodack Yellow“ ist Rapperin Cardi B einer der wichtigsten Musik-Acts unserer Zeit. Auf Social Media und im TV hat sich die New Yorkerin auch abseits ihrer Musik eine eigene Marke aufgebaut. Unzählige Sound-Schnipsel von ihr gehen auf TikTok viral und Catchphrases wie „Okurrrrrrr“ (gurrend ausgesprochen und stellvertretend für das Wort „Okay“) prägen die Jugendsprache quer über den Globus. Dieses Potential hat sich Pepsi 2019 zu eigen gemacht und für den wohl wichtigsten Spot des US-amerikanischen Werbejahres genutzt: beim Superbowl. Der einminütige Werbespot beginnt in einem Diner im Stile der 1950er Jahre. Hier wird um eine Cola gebeten, woraufhin der Kellner fragt: „Ist Pepsi OK?“. Mit „The Office“-Star Steve Carell und Rapper Lil Jon stellt Cardi B unterlegt von ihrem Song „I Like it“ daraufhin klar: „Pepsi is more than okurrrrrrr!“ Kurz darauf okurrrrrrrt die ganze Welt. Eines der beeindruckenden modernen Beispiele, wie Musik und Marketing mit Fokus auf Personality Branding funktionieren.

4. Mercedes EQC featuring The Weekend

Das Streaming-Zeitalter erfordert neue Strategien zur Bekanntmachung von Musik. Jeden „New Music Friday“ fluten unzählige Songs die gängigen Plattformen. Große Stars denken Attention-Management da schon länger neu – nicht allein, sondern gemeinsam mit Marken und Agenturen an ihrer Seite. Zu einer der wohl cleversten Strategien wurde Ende 2019 die Kooperation von Mercedes-Benz mit dem kanadischen Superstar The Weeknd. Mit der Vorstellung des neuen, elektrisch angetriebenen EQC auf allen Sendern und Social-Media-Plattformen wurde der Clip mit der damals noch unbekannten neuen Single „Blinding Lights“ des R&B-Sängers verbunden. Über neun Millionen YouTube-Aufrufe sammelte das Teaser-Video so in kürzester Zeit ein. The Weeknd selbst überließ dem EQC ebenfalls einen prominenten Auftritt in seinem dazugehörigen Musikvideo. „Blinding Lights“ brach am Ende alle Rekorde: 4 Wochen lag Platz eins der Billboard-Charts und weitere 87 Wochen in den Top-100 – so lange war bisher kein anderer Song in der wichtigsten Hitliste der Welt vertreten. Musik-Vermarktung und Brand-Storytelling at its best.

5. Boy Smells featuring Kacey Musgraves

Zu einem der wohl großen Gewinner*innen der Pandemie gehören Kerzen. Ganz egal ob gedrehte, gefärbte, duftende: Wer viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringt, will es dort gemütlich haben. Im Sinne der Marken-Popularität und Reichweite hat sich der gender-fluide Unterwäschen- und Nummer-eins-Hersteller für Duftkerzen Boy Smells im Februar 2020 deshalb etwas ganz Besonderes überlegt: Wenn die für ihr Album „Golden Hour“ mit dem Grammy ausgezeichnete Country-Pop-Sängerin Kacey Musgraves schon einen Song namens „Slow Burn“ in ihrem Repertoire besitzt, warum nicht gleich eine Kerze daraus machen. Gesagt, getan: Im Februar kam „Slow Burn –  The Candle“ auf den Markt und war innerhalb von 24 Stunden ausverkauft. Erst im Juni war die mit Weihrauch versetzte Kerze mit einer Warteliste von mehr als 15.000 Personen wieder erhältlich. Smells like Erfolg.

6. CASIO Music Tones Day

Make Music, Anytime, Anywhere“, verspricht CASIO Music – und daran wird sich gehalten. Mit der Casiotone-Reihe und digitalen Kult-Keyboards im minimalistischen Design, die das Musizieren dank Kompaktheit und Geräte-Kompatibilität in den Alltag integrieren, macht das Unternehmen das Spielen sowohl Zuhause als auch unterwegs an jedem Ort möglich. Wie sehr, stellt Casio dieses Jahr mit einer neuen Konzertreihe unter Beweis, die den Fokus auf die baldigen Stars der Musikszene setzt. Gemeinsam mit Newcomer*innen entstehen unter dem Titel „Tonesday“ regelmäßig Sessions, bei denen neue Musik an aufregenden Orten mit Casio-Produkten präsentiert wird. Den Auftakt machte im Juli die Up-and-Coming-Musikerin Esther Graf, die mitten auf der Spree einen wunderbaren Akustik-Gig auf dem neuen CT-S1 Casio Tone präsentiert. Die intimen Konzerte sind auf dem YouTube-Kanal von CASIO Music zu sehen.

 

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Carina Hartmann

Senior Public Relations Managerin

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