Weihnachten: Zeit zum gemeinsamen Musizieren – Aber wie lange noch?

Heilige Nacht, stille Nacht: Weihnachtszeit ist Zeit für das gemeinsame Musizieren – wie lange noch?

Süßer die Glocken nie klingen: Weihnachten wäre nicht Weihnachten ohne die Musik. In Kirchen finden Konzerte statt, am Advent findet die Familie zur Hausmusik zusammen und spätestens unterm Christbaum wird gesungen. Musik erhellt die dunkle Jahresendzeit, das ist gute Tradition, und gerade selbstgemachte Musik trägt entscheidend zur Besinnlichkeit bei. „Vor allem für Kinder ist gemeinsames Musizieren ungemein wichtig, um Weihnachten tatsächlich als frohes Fest zu erleben“, erklärt Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM – Society Of Music Merchants e. V., die es gern sehen würde, wenn wieder mehr musiziert würde in Deutschland – und das nicht nur in der Weihnachtszeit.

Die aktuelle Studie der SOMM „Musizieren und Musikinstrumente in Deutschland“ hat ergeben, dass in kinderreichen Familien mehr musiziert wird als in anderen. So ergibt sich, dass in 13,3 Prozent der Haushalte ohne Kinder ein Musikinstrument gespielt wird, wenngleich in Haushalten mit ein bis zwei Kindern mehr als doppelt so viel musiziert wird (35,5 %). Betrachtet man die Haushalte mit drei und mehr Kindern (52,3%), wird deutlich, dass vier Mal so viel musiziert wird wie in Haushalten ohne Kinder. „Darüber freuen wir uns“, kommentiert SOMM-Geschäftsführer Knöll die neuen Zahlen, „jedoch müssen wir feststellen, dass vor allem die traditionelle Hausmusik scheinbar nicht mehr zeitgemäß ist. Zwar wird das Interesse an Musik immer größer und Musik ist in unserem Alltag so präsent wie nie, aber das hat leider keine Auswirkungen auf das aktive Musizieren.“ Gründe für diesen Effekt sind vor allem die, dass in Deutschland immer mehr alleine musiziert wird. So gaben nur 8,7 Prozent der Befragten in Haushalten mit mehr als drei Musizierenden an, dass gemeinsam musiziert wird. In Haushalten in denen zwei Personen aktiv spielen sind es 19,6 Prozent und in Haushalten mit einem aktiv Muszierenden sogar 71,7 Prozent. Demnach wird in deutschen Haushalten eher alleine musiziert als in Gemeinschaft. Dies belegt auch die Entwicklung, dass jeder zweite Musiker (56%) solo spielt.

„Da tendenziell an Weihnachten die Menschen in den Familien oder im Freundeskreis zusammenkommen, besteht aber auch weiterhin die Hoffnung, dass wieder mehr gemeinsam Musik gemacht wird. Zumindest standen auch dieses
Jahr wieder zahlreiche Musikinstrumente und Musikequipment auf vielen Weihnachtswunschlisten der Deutschen“, resümiert Knöll. Denn auch das ergab die Studie: Die Befragten gaben an und stimmten dem zu, dass Musizieren in der
Gruppe noch mehr Freude bereitet.


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